Profitiere von Fraukes Expertise in den Bereichen systemische Organisationsentwicklung und Selbstmanagement. Hier findest du Inhalte, die dir zeigen, wie du produktiver arbeitest und gelassener lebst.
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Als ich angefangen habe mich selbständig zu machen, wußte ich manchmal gar nicht, wo mir der Kopf steht. Ich war voller Euphorie und hatte richtig viel zu tun. Am besten gleichzeitig. Ich hatte erste Aufträge. Ich hatte Aufgaben, die mir schnell von der Hand gingen. Aber ich hatte eben auch Formalien zu klären, die Webseite aufzubauen … und die Familie sollte nicht zu kurz kommen. Und ich musste Ergebnisse liefern. Manchmal war ich mir nicht sicher, ob ich das schaffe.
Was mit geholfen hat, alles unter einen Hut zu bekommen? Ehrlich gesagt – ein Haushaltsgerät. Mein kleiner blauer Trichter. Ich hatte ihn gerade in der Hand und habe frisch gekochte Erdbeermarmelade abgefüllt. Nachfüllen, warten bis die zähe Flüssigkeit durch ist, zuschauen, wie sie unten raustropft, nachfüllen… Egal wie viel ich oben reingeschüttet habe, unten kam kontinuierlich das gleiche raus.
Es war schon echt eine Geduldsprobe. Wenn ich dachte, es tut sich nichts, habe ich an das untere Ende des Trichters geschaut und gesehen: läuft doch!
Das Prinzip hat mir so gut gefallen, dass ich es einfach mal auf all meine Aufgaben angewendet habe. Ich habe sie auf Zettel geschrieben und an die Wand geklebt. Und dann habe ich sie sortiert. Welches Ergebnis benötige ich als nächstes? Was muss nebenher noch passieren? Und was kommt dann? Tatsächlich, es war wie in dem kleinen blaue Trichter. Und es hat funktioniert: kontinuierlich habe ich eine Sache nach der anderen erledigt. Und obwohl immer mehr Aufgaben dazu kamen, war ich mit mir zufrieden. Ich hatte meinen Fokus verändert. Wichtig ist, was unten raustropft, nicht wieviel oben drinliegt.
Im Lauf der Zeit habe ich das Trichterprinzip verfeinert und den Aufgabentrichter erweitert – mit all den Erfahrung, die ich in meinem Berufsleben und Kundenprojekten gesammelt habe.
Die größte Wirkung entfaltet er, wenn Aufgaben parallel zu bearbeiten sind. Wie es eben der Fall ist, wenn zum Alltag ein neues Vorhaben hinzu kommt. Die Folge, wenn das nicht gelingt: das Alltagsgeschäft oder die neue Herausforderung wird vernachlässigt. Unzufriedenheit entsteht („Ich mache weder das eine noch das andere richtig“), ein schlechtes Gefühl wird zum ständigen Begleiter („ich müsste noch viel mehr machen“). Das raubt so viel Energie, die eigentlich für die Bewältigung der Aufgaben benötigt wird!
Ich hatte selbst in meinem gesamten Berufsleben immer wieder Doppelrollen und war immer wieder damit beschäftigt, die richtige Balance zu halten: Vertriebsmitarbeiterin und Projektleiterin für eine Softwareeinführung. Key Account Managerin und Projektleitung für ein Change-Projekt. Führungskraft und Projektleiterin mit Familie. Und nun eben: Selbständig mit Familie.
Das war nicht immer leicht und deshalb habe ich mich immer wieder mit Methoden auseinandergesetzt, die mir neue Impulse für meine Projekte gegeben haben.
Ich habe viele nützliche Anregungen bei Scrum gefunden, aber auch im klassischen Projektmanagement (PRINCE 2).
Beides hat wirklich viel dazu beigetragen, dass ich heute so arbeite, wie ich arbeite – es hat dafür gesorgt, dass ich Klarheit habe über das, was zu tun ist und Aufgaben gut strukturieren kann.
Ein Problem haben für mich weder agile Methoden noch das klassische Projektmanagement vollständig gelöst: Wie bekomme ich mehrere Vorhaben gleichzeitig unter einen Hut? Dafür nutze ich heute den Aufgabentrichter. Er sorgt dafür, dass ich kontinuierlich Ergebnisse liefere – für Projekte, für Tagesgeschäft und für meine Familie.
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Du möchtest den Aufgabentrichter selbst ausprobieren? Lass uns darüber reden!
Viele Grüße,
ÜBER DEN AUTOR
Frauke Schöttke
Als Coach für systemisches Zeitmanagement vereint Frauke Schöttke die Arbeitsweise einer Business Coachin mit ihrem Wissen als systemische Organisationsentwicklerin (DGSF).
Seit 2017 unterstützt sie Selbstständige und Unternehmen, ihre Ziele zu erreichen sowie Abläufe und Prozesse zu optimieren.
Ihre Kunden profitieren gleichermaßen von ihrem theoretischen Wissen und von ihren 16 Jahren Erfahrung als Key Account Managerin, Projektleiterin sowie Führungskraft in der IT.
Mit ihrem Job den sie leidenschaftlich gerne macht und als Familienmensch mit 2 Kindern, ihrem Mann und zwei Hunden, ist sie es gewohnt, viele Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten. UND dabei die Ruhe zu bewahren.
Was ihr dabei hilft? Du ahnst es vermutlich. Gutes Zeitmanagement und ihr Bullet Journal.
Bleib sitzen, ich komm zu Dir!
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